Nina Gamsachurdia, geboren 1965 in Tbilisi, Georgien, Tochter eines Literaturprofessors und einer Germanistin, Studium an der Staatsakademie der Künste (MA of Art), akademische Laufbahn.
Anschliessend arbeitete sie jahrelang in der Kunstforschung am Institut für Kunstwissenschaften, Bereich Byzantinische Kunst. Gemeinsam mit ihrem Mann, dem Sohn des Präsidenten Georgiens, musste sie 1992, nach dessen gewaltsamen Sturz, inmitten des Burgerkrieges, hochschwanger, in die Schweiz fliehen. Seit 28 Jahren lebt und arbeitet sie in Basel und zählt zu den wenigen IkonenexpertInnen der Schweiz.
Dank ihres kunsthistorischen Wissens, verbunden mit dem handwerklichen Können und der langen Restaurations-Erfahrung konnte sie mehrere grosse öffentliche Projekte verwirklichen, wie Museumsausstellungen und Restaurationsprojekte für Kirchen und Privatsammlungen. In ihrem Basler Atelier unterrichtet sie die vergessenen historischen Maltechniken, wie altägyptische Enkaustik, Fresco, Ikonenmalerei etc.
Nina Gamsachurdia ist eine eigenwillige Malerin. Mutig verbindet sie die alten Techniken mit einer modernen Weltsicht und persönlichem künstlerischen Ausdruck. Sie stellt die Farben selbst aus Edelsteinpigmenten her, verwendet Blattgold und Silber und malt auf Holztafeln und Tücher, die sie in mehreren Schichten mit Alabaster und Leim grundiert. Sie erforscht altägyptische, altindische und byzantinische Maltechniken und adaptiert diese für ihre modernen Bilder und Stelen, die besonders durch ihre rituelle Ästhetik faszinieren.